Themen
Details
Noch nie war die bundesdeutsche Demokratie so unter Druck wie jetzt. Sind die Menschen in Deutschland noch eine „Schicksalsgemeinschaft“, die im Ernstfall zusammenstehen würde? Teilen alle noch die gleichen Werte oder ist das Land zu zerrissen?
Der Film bringt acht Menschen mit sehr unterschiedlichen Biografien in einer virtuellen Gesprächsrunde zusammen. Sie alle diskutieren miteinander: Die kurdische Rapperin Ebow über das Gefühl, in Deutschland ständig um Anerkennung ringen zu müssen. Und René Jahn, Mitbegründer von Pegida, der die Angst vieler Menschen vor Überfremdung artikuliert. Die nichtbinäre Klimaaktivist*in Luca argumentiert mit Werner Koslowski, einem Bauern, der in einer Deutschlandtour die Spaltung zwischen Stadt und Land sichtbar machte. Silvio Witt , ehemaliger Oberbürgermeister von Neubrandenburg, berichtet von rechter Hetze und seinem Rücktritt. Cornelia Mannewitz, ostdeutsche Friedensaktivistin, tauscht Argumente mit Daniel Guy, einst Wehrdienstverweigerer, heute Bundeswehrreservist. Und Antje Jelinek erzählt, wie sie durch ihre kritischen Ansichten zu Gender und Vielfalt selbst an Grenzen stieß.
Migration, Klima, Krieg und Gender - die zentralen Bruchlinien der Gesellschaft - werden hier schonungslos verhandelt. Dabei wird deutlich: Eine einfache Antwort auf die Frage: Sind wir noch ein Volk? gibt es nicht - und es muss dringend miteinander geredet werden.
Hinweis
Personen
| Regie: | Emma Mack, Jan N. Lorenzen |
| Kamera: | Julia Matyschik, Jörg Junge, Daniel Liepke |
| von: | Emma Mack, Jan N. Lorenzen |