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Seit dem 14. Jahrhundert urkundlich nachgewiesen, zählt der Gasteiner Perchtenlauf zu den ältesten lebendigen Bräuchen zum Winterkehraus. Richard Deutinger ist bei dem mystischen Geschehen dabei.
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Nur alle vier Jahre, zwischen dem ersten und dem sechsten Jänner, sind die Perchten in Gastein unterwegs. Frühmorgens, noch in der winterlichen Finsternis, setzt sich der eindrucksvolle Zug in Bewegung - 160 Mitwirkende, davon 30 Kappenträger, deren prächtiger Kopfschmuck bis zu 2,5 Meter und 50 Kilogramm erreicht. Die Perchten ziehen an zwei Tagen zu Fuß von Hof zu Hof, erweisen den Hausleuten ihre Referenz und bringen nach altem Brauch „an Fried, an G´sund und an Reim“ - also Frieden, Gesundheit und Glück. Besondere Figuren im geheimnisvollen Treiben stellen die Frau Percht und der Bajazzl als Fruchtbarkeitsbringer dar. 14 Kilometer Wegstrecke gilt es pro Tag zurückzulegen, und für den Perchtenhauptmann ist es nicht immer leicht, die bunte Schar von Händlern, Hexen und Naturgeistern im Zaum zu halten.
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Personen
| Moderator: | Richard Deutinger |