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Das sorbische/wendische Fernsehmagazin Luzyca unternimmt diesmal ein utopisches Gedankenspiel. Im Jahr 2038 ist die sorbische Niederlausitz durch digitale Technologien geprägt. Die junge Architektin Maja kommt in ihre Heimat zurück und versucht mit dem Projekt eines Freizeitparks wieder Fuß zu fassen.
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Das sorbische/wendische Fernsehmagazin Luzyca unternimmt diesmal ein utopisches Gedankenspiel.: Im Jahr 2038 und dem Zeitpunkt des Kohleausstieges ist die sorbische Niederlausitz durch digitale Technologien geprägt, in der denen Vergangenheit und Zukunft auf ungewöhnliche Weise verschmelzen. Schulklassen werden durch virtuelle Nachbauten abgebaggerter Dörfer geschickt, mithilfe moderner Übersetzungsgeräte kann mühelos zwischen Deutsch und Sorbisch vermittelt werden und verstorbene sorbische Persönlichkeiten werden durch digitale Abbilder „zum Leben“ erweckt. Architektin Maja führt Schülerinnen und Schüler mithilfe von VR-Brillen durch virtuelle Rekonstruktionen verschwundener Dörfer wie Lakoma, die einst dem Braunkohleabbau weichen mussten. Parallel arbeitet sie im Rahmen einer Ausschreibung an der Idee eines interaktiven, sorbischen Freizeitparks mit dem Arbeitstitel „Serbska Utopija“. Denn die Region sucht millionenschwere Bauvorhaben für neu aufgeschüttete Inseln auf dem Cottbuser Ostsee. Doch ihre Vision spaltet. Während die einen Ihre Innovation unterstützen, werfen ihr andere den „kulturellen Ausverkauf“ vor. Ist ein sorbischer Freizeitpark ein Schritt in die Zukunft - oder ein bunter Zerrspiegel der Geschichte? Maja muss sich erklären, zuhören und zweifeln und sich selbst fragen, was in der sorbischen Gesellschaft mit „wir“ gemeint ist. Was verbindet die Menschen? Ist es die Herkunft, die Sprache, die Kultur oder das Engagement für gemeinsame Ziele?
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