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Auf Guantanamo Bay stirbt ein Soldat. Zwei Marines werden angeklagt. Um schnell wieder zur Tagesordnung übergehen zu können, wird ein unerfahrener Junganwalt mit der Verteidigung betraut. Doch eine Militäranwältin insistiert. SRF zeigt den Thriller anlässlich des Todes von Regisseur Rob Reiner.
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Des Mordes an einem ihrer Kollegen angeklagt, werden ein weisser und ein schwarzer Soldat von einem US-Marinestützpunkt auf Kuba vors Militärgericht in Washington gebracht. Hier wird der saloppe, aber auch etwas lasche Junganwalt Daniel Kaffee mit ihrer Verteidigung betraut. Kaffee will den Fall ohne grosses Aufheben - zwischen zwei Footballspielen und in freundschaftlichem Einvernehmen mit dem Staatsanwalt - erledigen. Doch Kaffees Vorgesetzte, Commander Galloway , ist von der Unschuld der Angeklagten überzeugt und über Kaffees fehlenden Ehrgeiz entsetzt.
Sie überhäuft den Luftibus mit Informationen über den sogenannten «Code Red», ein brutales, an sich verbotenes, doch auf abgelegenen Militärbasen noch immer angewandtes Züchtigungsritual unter Soldaten. Galloway begleitet Kaffee nach Kuba und zwingt ihn, den selbstgefälligen und hochdekorierten Colonel Jessep zu befragen, unter dessen Führung das Verbrechen begangen wurde. Sie setzt Kaffee solange unter Druck, bis er den Fall vor Gericht bringt. Hier wird aus der anfänglichen Routineverhandlung um einen vermeintlichen Meuchelmord plötzlich ein heisser Disput um hierarchische Abhängigkeiten, Machtmissbrauch und einen falsch verstandenen militärischen Ehrenkodex - mit einem überraschenden Urteil.
«A Few Good Men» beschreibt, wie ein junger, fauler und footballsüchtiger Jurist sich zu einem verantwortungsbewussten und brillanten Anwalt mausert; und der Film zeigt, wie ein kluger, verdienstvoller, aber in seinem Dünkel gefangener Colonel über seine Härte und Sturheit stolpert. «Es gibt in jedem System Menschen, die auf ihre eigenen Vorteile bedacht sind und sich jenseits der Legalität bewegen. Damit so etwas verhindert wird, sind Kontrollen unbedingt notwendig,» meint Regisseur Rob Reiner. Er hat «A Few Good Men» mit kritischem Blick, aber auch grosser Achtung vor dem Funktionieren der Militärjustiz, gedreht und beschreibt darin die schmalen Grenzen, die zwischen moralisch richtigem und rechtem Handeln bestehen, die Treue von blindem Gehorsam und Vernunft von gutem Glauben unterscheidet. So versteckt sich denn unter dem Deckmantel seines Gerichtsfilms ein packender Psychothriller.
Hinweis
[Sprachenn: deutsch / englisch]
Personen
Schauspieler: Rolle | Lt. Daniel Alistair Kaffee Col. Nathan R. Jessep Lt. Cmdr. JoAnne Galloway Capt. Jack Ross Lt. Jonathan James Kendrick Lt. Sam Weinberg Cpl. Carl Edward Hammaker |
| Regie: | Rob Reiner |
| Drehbuch: | Aaron Sorkin |
| Kamera: | Robert Richardson |
| Musik: | Marc Shaiman |
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