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Adenauer erhielt bei seinem Besuch vom 8. bis 14. September 1955 die Zusage, dass die letzten rund 9.500 Gefangenen freigelassen würden. Sie kehrten ab Oktober 1955 nach Deutschland zurück. Die Moskaureise, bei der auch die Aufnahme diplomatischer Beziehungen vereinbart wurde, war das erste Treffen zwischen den politischen Spitzen der gerade souverän gewordenen Bundesrepublik und der Sowjetunion nach dem Krieg. Da die Beteiligten sich persönlich nicht kannten und im jeweiligen Gegenüber den kompromisslosen politischen Gegner sahen, begegneten sie sich mit Skepsis und Misstrauen. ‘Man fuhr ins Dunkle hinein, in einen Tunnel, und wusste nicht, ob am Ende tatsächlich ein Licht war,‘ erinnert sich Botschafter a.D. Peter Limbourg, der damals als persönlicher Referent von Außenminister von Brentano an der Reise teilnahm.
Der Film dokumentiert detailliert den dramatischen Verlauf der Moskauer Gespräche. Mitglieder beider Delegationen sowie der deutschen und sowjetischen Presse berichten als Zeitzeugen über die spannungsgeladenen Verhandlungen, die mehrmals zu scheitern drohten. In der Dokumentation berichten auch verurteilte Kriegsgefangene und politische Häftlinge über ihre Situation in den sowjetischen Lagern und die Hoffnungen, die sie mit Adenauers Moskau-Reise verbanden.
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