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Giovanni Battista Piranesi - der italienische Architekt und Kupferstecher galt Ende des 18. Jahrhunderts als „Rembrandt der antiken Ruinen“. Vor seinem magischen Schlüsselloch auf dem Aventin in Rom stehen heute die Touristinnen und Touristen Schlange. Bekannt wurde er durch seine rätselhaften Kerkerdarstellungen voller Wege und Treppen, die ins Nichts führen. Ob Psychoanalytiker Siegmund Freud, Regisseur Fritz Lang oder auch der Architekt Daniel Libeskind - sie alle wurden auf ganz verschiedene Weise von Piranesi und seinen Bildwelten inspiriert.
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Giovanni Battista Piranesi - der italienische Architekt, Kupferstecher und Archäologe wurde von seinen Zeitgenossen Ende des 18. Jahrhunderts „Rembrandt der antiken Ruinen“ getauft. Rom war Piranesis Inspiration, seine Lebensaufgabe, und er erfand Rom in seinen zahlreichen Stadtansichten noch einmal ganz neu. Er hat unser Bild von der „Ewigen Stadt“ für immer geprägt. Zu seinen Lebzeiten war er ein geachteter römischer Künstler und Geschäftsmann.
Doch erst nach seinem Tod wurde er berühmt, ironischerweise mit nur einem kleinen Teil seines riesigen Werkes - mit 16 Blättern seiner rätselhaften Kerkerdarstellungen, den „Carceri“. Bis heute versuchen Kunsthistorikerinnen und Kunsthistoriker zu ergründen, was Piranesi mit diesen endlosen surrealen Räumen, in denen Treppen oder Brücken ins Nirgendwo führen, ausdrücken wollte. Entwarf Piranesi eine düstere Vision eines Zukunftsstaates?
Ob Psychoanalytiker Siegmund Freud, Regisseur Fritz Lang oder auch der Architekt Daniel Libeskind - sie alle wurden auf ganz verschiedene Weise von Piranesi und seinen Bildwelten inspiriert. Sein fantastisches Werk scheint bis heute weiter zu wirken als unerschöpfliche Quelle für Künstlerinnen und Künstler.
Hinweis
ARTE strahlt diesen Film auch in einer untertitelten Fassung für Hörgeschädigte aus.Online verfügbar von 17/01/2026 bis 17/04/2026
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