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Bei der Produktion von Schuhen kommt es zu Ausbeutung, Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörung. Zum Beispiel in Indien. Das Land gehört zu den größten Schuhproduzenten weltweit, 2,6 Milliarden Paare sind es pro Jahr. Auch viele deutsche Markenhersteller:innen lassen hier ihre Kollektionen in Indien fertigen. Die Lieferketten sind oft undurchsichtig, die Arbeit gefährlich. Der überwiegende Teil des Leders wird mit dem Schwermetall Chrom schnell und billig haltbar gemacht. Bei unsauberer Produktion entsteht dabei das extrem giftige Abfallprodukt Chrom VI, mit fatalen Folgen: Viele der Arbeiter:innen in den indischen Lederfabriken leiden unter Hautausschlägen, Krebserkrankungen sind keine Seltenheit. Denn zum Gerben müssen große Mengen an Wasser eingesetzt werden, die später als giftige Brühe in Flüsse und Nahrungsmittel gelangen. Wie entstehen Schuhe? Welche Alternativen zur giftigen Schuh- und Lederproduktion gibt es?
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