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Bernard und Catherine sind schon lange verheiratet - und schon lange nicht mehr wirklich glücklich. Seine wechselnden Liebesaffären bestreitet Bernard nicht einmal mehr. Catherine, die sich die anderen Frauen nur nebelhaft vorstellen kann, will ihnen ein Gesicht geben und dadurch ein wenig Kontrolle zurückgewinnen. Sie engagiert die Prostituierte Marlène, die ihren Mann als „Nathalie“ verführen soll ...
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Details
Die Ehe von Catherine und Bernard ist schon lange nicht mehr das, was sie einmal war. Das Paar lebt aneinander vorbei, erhält aber nach außen hin und auch voreinander eine Fassade von Zufriedenheit aufrecht. Catherine vermutet seit geraumer Zeit, dass ihr Mann sie betrügt. Als sie schließlich den Beweis für eine Affäre auf seiner Mailbox findet, konfrontiert sie ihn: Es stellt sich heraus, dass ihr Mann während seiner Arbeitsreisen häufig wechselnde Liebschaften hat. Er selbst hält das für nicht erwähnenswert, nichts Besonderes, streitet es nicht mal ab ... Darüber reden will er allerdings auch nicht.
Für Catherine sind die anderen Frauen schemenhaft, nicht wahrnehmbar, nicht zu greifen. Bei dem Versuch, in diese ihr verborgene Welt einzudringen, greift Catherine zu einer ungewöhnlichen Methode: Unweit ihrer Praxis in Paris gibt es einen Privatclub, in dem sie die Edelprostituierte Marlène anspricht. Gegen Bezahlung soll Marlène ihren Mann verführen und ihr dann von dem Geschehen berichten. Unter dem Namen „Nathalie“ trifft Marlène Bernard regelmäßig und erzählt der betrogenen Catherine danach von den Treffen; äußerst detailreich und erotisch - und Catherine will alles wissen. Manchmal skeptisch, manchmal verärgert und gereizt, manchmal belustigt lauscht sie den Erzählungen von Marlène über ihre Intimitäten mit Bernard. Die beiden Frauen entwickeln dabei eine Art Freundschaft, während Catherine den Zugang zu ihrem Mann weiter zu verlieren scheint und doch nicht genug von den Geschichten bekommen kann ...
Hinweis
Fanny Ardant als betrogene Ehefrau und Emmanuelle Béart als verführerische Nathalie erhielten für ihre Rollen jeweils eine Nominierung für den Publikumspreis der Europäischen Filmpreise 2004. Anne Fontaine hatte zuvor bereits mit ihrem Film „Eine saubere Affäre“ (1997) auf sich aufmerksam gemacht. Von dem Erotik- und Ehedrama „Nathalie...“ gab es 2009 eine Neuverfilmung von Atom Egoyan unter dem Titel „Chloe“. Von Regisseurin Fontaine folgten unter anderem die Filme „Coco Chanel: Der Beginn einer Leidenschaft“ (2009), „Agnus Dei - Die Unschuldigen“ (2016) und „Marvin“ (2017).Audiodeskription, Produktion: Les Films Alain Sarde, France 2 Cinéma, DD Productions, Vértigo Films, Online verfügbar von 27/09 bis 28/09
Personen
Schauspieler: Rolle | Nathalie/Marlène Catherine Bernard François Catherines Mutter Sohn Barbesitzerin |
| Regie: | Anne Fontaine |
| Drehbuch: | Jacques Fieschi, Anne Fontaine, François-Olivier Rousseau |
| Kamera: | Jean-Marc Fabre |
| Musik: | Michael Nyman |