Don‘t come knocking

Roadmovie
  • Breitwand-Format 16:9
  • 20230321013500
VPS 00:00

Themen

    Details

    20 Jahre nach „Paris, Texas“ (1984) ist „Don‘t Come Knocking“ die zweite Zusammenarbeit von Wim Wenders und Sam Shepard (1943 - 2017), der nicht nur das Drehbuch geschrieben hatte, sondern auch die Hauptrolle spielt. Ein Roadmovie in leitmotivischem Blau und Rot, handelt der Film im Kern von der Suche nach sich selbst, ein wiederkehrendes Thema von Wenders. Die Kinder des Cowboys, Earl und Sky ebenso wie Howard Spence selbst, der Vater, den sie nie kennengelernt haben, sind die Helden dieser Queste, die sich vor einer wunderbar stilisierten, an die Gemälde Edward Hoppers erinnernden Kulisse des kleinstädtischen Amerikas abspielt.

    Hinweis

    In einer Satire auf die Schauspieler- und Lebensrollenmetaphorik verkörpert Howard als abgehalfterter Westernstar den gescheiterten Selfmademan, der auf der Flucht von seinem Filmset auf einer Reise über Nevada nach Montana erfahren muss, dass er Vater zweier erwachsener Kinder ist. Verknüpft mit der Frage nach Identität ist im Film die Suche nach Heimat, die für Wenders Hauptthema des Westerngenres ist. Hier steht sie in deutlicher Beziehung zur Existenzproblematik: In einer Schlüsselszene sitzt Howard auf einem mitten auf der Straße platzierten Sofa und blickt in den Himmel, der keine Antwort gibt. Ein Gestus, der die Haltung, die Georg Lukács mit dem Begriff der „transzendentalen Obdachlosigkeit“ bezeichnet hat, nicht offensichtlicher zitieren könnte.

    Personen

    Schauspieler:
    Rolle
    Howard
    Doreen
    Sutter
    Earl
    Sky
    Amber
    Howards Mutter
    Regie:Wim Wenders
    Kamera:Franz Lustig
    Musik:T-Bone Burnett
    Redaktion:Patrick Poch
    TVinfo
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