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Mohandas Karamchand Gandhi, genannt Mahatma - „die große Seele“ -, war eine außerordentlich charismatische Persönlichkeit des 19. und 20. Jahrhunderts. Nach Mahatma Gandhis Tod vergingen mehr als 30 Jahre bis zu dieser umfassenden filmischen Darstellung seines Lebens.
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Details
Mohandas Karamchand Gandhi, genannt Mahatma, wird 1869 in der Nähe von Bombay geboren. Er fühlt sich seit seiner Jugend von der westlichen Kultur angezogen. 1888 geht er nach Cambridge, um Jura zu studieren. Er verlässt England als gebildeter Anwalt und verteidigt in Südafrika einen Inder gegen die strikten Apartheidsgesetze. Dort entscheidet sich sein Schicksal. Zum ersten Mal praktiziert er den passiven, gewaltlosen Widerstand, der später zum Kennzeichen seines Freiheitskampfes gegen die Briten wird. Im Laufe der südafrikanischen Jahre entwickelt Gandhi die Theorie des Satyagraha, der „Kraft, die aus der Wahrheit und der Liebe geboren wird“ und auf Gewaltlosigkeit beruht.
1914 kehrt Gandhi in seine Heimat zurück. Dort wird er wie ein Held empfangen. Das diskriminierende Kastensystem Indiens, das Elend in den Städten und die herrschende Ungerechtigkeit in der von Großbritannien ausgebeuteten Nation werden dem aufgeklärten Anwalt in allen Konsequenzen bewusst.
1919 kommt es zum Bruch zwischen Indien und Großbritannien, als General Dyer das Feuer auf Tausende friedliche Demonstranten eröffnet. Das Massaker von Amritsar fordert 400 Tote und Tausende Verletzte. Gandhi beginnt, den friedlichen Widerstand gegen die Briten zu organisieren. Sein Ziel ist die Freiheit, sein Weg die Gewaltlosigkeit und seine Waffe die Menschlichkeit.
Von 1914 bis 1948 wird Gandhis Leben zu einer Abfolge von symbolischen Aktionen und Festnahmen. Mehr als 30 mühsame Jahre vergehen, bis sein Traum wahr wird und Indien 1947 die Unabhängigkeit erhält. Gandhi ist 77 Jahre alt.
Doch es folgt ein Kampf zwischen Hindus und Muslimen, der erst einhält, als Gandhi am 30. Januar 1948 in Neu-Delhi von einem Fanatiker ermordet wird.
Hinweis
Die monumentale Filmbiografie von Regisseur Richard Attenborough zeichnet die einzigartige Lebensgeschichte des indischen Unabhängigkeitskämpfers nach. Der sorgfältig die historischen Tatsachen rekonstruierende Film wurde mit acht Oscars ausgezeichnet.
Die monumentale Filmbiografie wurde im Jahr 1983 mit acht Oscars ausgezeichnet. Das „Lexikon des Internationalen Films“ schreibt: „Vor allem dank der herausragenden darstellerischen Leistung Ben Kingsleys gelingt es dem Film, etwas von der Ausstrahlung Gandhis und seiner Ideale der Gewaltlosigkeit, der Würde des Menschen und des Friedens auf Erden zu vermitteln. Neben der visuellen Gestaltung macht auch die humanistische Weltsicht den Film zu einem Erlebnis.“Audiodeskription, Produktion: Indo-British Films, International Film Investors, Goldcrest Films International, National Film Development Corporation of India
Personen
Schauspieler: Rolle | Mahatma Gandhi Margaret Bourke-White Walker Vizekönig Lord Chelmsford General Dyer Lord Irwin Richter Broomfiled Pandit Nehru Mohammed Ali Jinnah Kasturba Gandhi |
| Regie: | Richard Attenborough |
| Drehbuch: | John Briley |
| Kostüme: | John Mollo, Bhanu Athaiya |
| Kamera: | Billy Williams, Ronnie Taylor |
| Musik: | Ravi Shankar |