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1944, an der Ostfront: Als Ernst Gräber endlich den langersehnten Fronturlaub erhält, findet er in der Heimat anstatt seiner Eltern nur Trümmer vor. Doch zwischen Bombenalarm und Nazispitzeln verliebt er sich in Elisabeth, die Tochter seines Hausarztes, der infolge von Systemkritik ins Konzentrationslager kam. In einem kurzen Frühling blüht ihre Liebe auf und die beiden heiraten Hals über Kopf. Sie finden eine wohnliche Herberge zwischen all den Ruinen, träumen von Flitterwochen in Paris und schmieden gemeinsame Pläne. Doch schon bald sind die freien Tage verstrichen und Ernst wird an die Front zurückgeschickt ...
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Ernst Gräber ist im Frühjahr 1944 in Russland mit den deutschen Truppen auf dem Rückzug. Widerwillig, doch zugleich resigniert, beteiligt er sich an Hinrichtungen von sogenannten Partisanen, auf Befehl der letzten parteitreuen Fanatiker seines Regiments. In der Kompanie macht sich Unmut breit, und die Hoffnung auf einen Sieg schwindet mit schweren Verlusten. Als Ernst überraschend seinen sehnlich erwarteten Fronturlaub genehmigt bekommt, sieht er sich schon in seiner unversehrten Heimat beim gewohnten Abendessen mit seinen Eltern.
Doch zu Hause angekommen, findet er ein zerbombtes Viertel vor und kann sein Haus unter den Trümmern kaum wiederfinden. Ernst macht sich auf die Suche nach seinen Eltern und sucht Dr. Kruse auf, der seine Mutter viele Jahre behandelte. Doch an der Tür trifft er auf seine Jugendfreundin, Elisabeth Kruse, die sich um ihren Vater sorgt, der wegen „wehrkraftzersetzender“ Äußerungen im KZ sitzt. Über einen ehemaligen Schulfreund, Oscar Binding, der als systemtreuer Anhänger eine hohe Position erlangte, versucht Ernst, etwas über Dr. Kruse und seine Eltern in Erfahrung zu bringen.
Für ihn steht fest: Er möchte trotz aller Not weiterleben, Elisabeth zu einem romantischen Dinner ausführen und das Leben genießen, so gut es geht. Sie verlieben sich ineinander, und Ernst drängt auf eine schnelle Heirat. Elisabeths Haus wird von Bomben zerstört, und sie finden gemeinsam eine neue Unterkunft. Ernst erfährt, dass seine Eltern am Leben sind, doch er muss Elisabeth die Nachricht vom Tod ihres Vaters überbringen. Zurück an der Ostfront wird ihm seine Milde zum Verhängnis ...
Hinweis
Douglas Sirk, der mit Filmen wie „In den Wind geschrieben“ (1956), „Duell in den Wolken“ (1957) und „Solange es Menschen gibt“ (1959) Erfolge feierte, verfilmte mit „Zeit zu leben und Zeit zu sterben“ einen Roman von Erich Maria Remarque. Sirks hochgelobte Filmkunst trifft hier auf die düstere Realität der Kriegszeit. Das Resultat ist ein symbolisch aufgeladenes Melodram. Die herausragende Besetzung - mit Liselotte Pulver, John Gavin, Klaus Kinski, Erich Maria Remarque, Charles Regnier und Barbara Rütting - verhalf dem Film zu einer bemerkenswerten Zuschauerresonanz.Synchronfassung, Produktion: Universal International Pictures
Personen
Schauspieler: Rolle | Ernst Graeber Elisabeth Kruse Immerman Hermann Boettcher Reuter Professor Pohlmann Oscar Binding Joseph Untersturmführer Partisanin |
| Regie: | Douglas Sirk |
| Drehbuch: | Orin Jannings |
| Kamera: | Russell Metty |
| Musik: | Miklos Rozsa |