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Wie kann sich ein Stadtuniversum wie Tokio neu erfinden? Wie kann sich dieses übergroße urbane Herz, das nie aufgehört hat, zwischen Ultramoderne und Tradition, zwischen Megacity und Kleinstadt hin und her zu wechseln, erneuern,, während es unentwegt weiter schlägt? Wie baut man eine Stadt bei laufendem Betrieb um? Wie schafft man eine neue urbane Kultur für das 21. Jahrhundert?
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Die größte Metropole der Welt ist zugleich eine sehr junge Stadt. Das ist ihr großer Vorteil. Tokio wuchs zu einem Zeitpunkt, als die Technologie für schnelle Nahverkehrswege und hyperschnelle Überlandzüge bereits verfügbar war. Als die Bodenpreise extrem anstiegen, weil immer mehr große Unternehmen ihre Hauptsitze in das Stadtzentrum verlegten und parallel dazu immer mehr Menschen in den Großraum Tokio zogen, war die Stadt vorbereitet und konnte reagieren.Es scheint so, als habe sich die japanische Gesellschaft tief im Inneren der Moderne und ihrer Massenproduktion wiedersetzt: An sich ein Widerspruch! Aber die Liebe zum Detail und die Wertschätzung von Handwerk haben in Tokio nie aufgehört. Und das kann sich nun im 21. Jahrhundert als großer Vorteil erweisen, denn die Gesellschaft scheint bereit zu sein, die für die Ressourcen der Welt ruinöse Billig- und Massenproduktion zu reformieren.Tokio hat einen Plan. Die Metropole will ein Vorbild für Asien sein und weit darüber hinaus. Man will zeigen, wie man die Stadt Schritt für Schritt in infrastrukturell dichte, jedoch auch kleinstädtisch wirkende Strukturen transformieren kann. Die Vision ist: Zurück in die Zukunft! Löst die große Metropole in ein Mosaik hochmoderner, aber eben auch nachhaltiger Kleinstädte auf! Der Umbau dazu hat längst begonnen. Nicht nur in Asien kann man von Tokio lernen.
Hinweis
Personen
| Regie: | Michael Trabitzsch |
| Drehbuch: | Michael Trabitzsch |
| Kamera: | Justyna Feicht, Susumu Miyazu, Michael Trabitzsch |