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Mammografie: künstliche Intelligenz kann Brustkrebs früher entdecken
Die Mammografie bildet den zentralen Baustein der Brustkrebsfrüherkennung und erlebt derzeit grundlegende Weiterentwicklungen: KI verbessert die Auswertung der Bilder, auch jüngeren Frauen soll das Screening angeboten werden. Und der Einsatz zusätzlicher Verfahren wie Ultraschall und MRT bringt Frauen mit dichtem Brustgewebe oder mit erhöhtem Risiko mehr Sicherheit. In Deutschland richtet sich das Mammografiescreening bislang an Frauen im Alter von 50 bis 75 Jahren und zielt darauf ab, Todesfälle durch Brustkrebs zu reduzieren, auch wenn Überdiagnosen und Fehlalarme in Kauf genommen werden müssen. Aktuellen Studien zufolge kann die Auswertung der Bilder mit künstlicher Intelligenz Radiologinnen und Radiologen dabei unterstützen, mehr Tumoren zu entdecken, ohne die Zahl der Fehlalarme zu erhöhen. Außerdem ist geplant, bereits jüngere Frauen ab 45 Jahre alle zwei Jahre zur Röntgenuntersuchung der Brust einzuladen. Die Auswirkungen dieser Änderungen könnten Millionen Frauen betreffen, denn Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Wird Brustkrebs frühzeitig entdeckt, steigen die Heilungschancen erheblich. Derzeit nimmt nur etwa jede zweite anspruchsberechtigte Frau am Screening teil. Viele haben Vorbehalte wegen der Strahlung und möglicher Schmerzen oder Angst vor auffälligen Befunden.
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