Übersicht
Die Konzerte der „Folle Journée de Nantes“ in der Cité des Congrès der Stadt an der Loire stehen jedes Jahr im Zeichen einer bestimmten Epoche, eines Künstlers oder einer speziellen Thematik. Für das Festival 2026 nimmt die „Folle Journée de Nantes“ das Publikum mit auf eine Reise um die Welt, die entlang der großen Flüsse führt, welche die Kontinente durchziehen und eine zentrale Rolle in der kulturellen und musikalischen Entwicklung der Regionen spielen, durch die sie fließen. Besonders in der klassischen Musik haben sie tiefe Spuren hinterlassen und zahlreiche Werke inspiriert. Das Abschlusskonzert wird wie jedes Jahr live übertragen.
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Details
In diesem Jahr führt die „Folle Journée von Nantes“ auf eine Reise um die Welt - entlang der großen Flüsse, die die Kontinente durchströmen. Zu diesen großen Strömen gehört selbstverständlich die Donau, der symbolträchtige Fluss Mitteleuropas und Osteuropas. Sie durchfließt zehn Länder und ist eng mit musikalischen Metropolen wie Wien und Budapest verbunden, den Heimatstädten von Komponisten wie Mozart, Beethoven, Liszt oder Bartók. Sie inspirierte zahlreiche europäische Komponisten, darunter Johann Strauss mit seinem berühmten Walzer „An der schönen blauen Donau“.Die Moldau ist der längste Fluss Tschechiens und inspirierte Smetana im Jahr 1874 zu seinem berühmten symphonischen Werk „Die Moldau“, das den Lauf des Flusses von der Quelle bis zur Mündung in die Elbe musikalisch nachzeichnet. Auch der Rhein, der durch die Schweiz, Deutschland und die Niederlande fließt, inspirierte viele Musiker, darunter Schumann, der seine 3. Symphonie, die „Rheinische Symphonie“, komponierte. Vor allem aber prägte die mit diesem mächtigen Strom verbundene Sage der Loreley Werke von Komponisten wie Wagner („Das Rheingold“), Liszt und vielen anderen.In Russland gilt die Wolga als mythischer Fluss, der zahlreiche Volkslieder inspirierte, darunter das berühmte „Lied der Wolgaschlepper“. Auf dem amerikanischen Kontinent sind Musik und Spiritualität eng verknüpft. Der Mississippi, besonders in der Region um New Orleans, ist untrennbar mit der Entstehung von Blues und Jazz verbunden.In Frankreich denkt man natürlich an die Loire, den längsten Fluss des Landes. Er spielte eine entscheidende Rolle in der Musikgeschichte - insbesondere während der Renaissance, als die kulturelle Blütezeit in den Schlössern des Loiretals neue musikalische Stile hervorbrachte.Auf dem Programm stehen:- Down to the River to Pray- Ol‘ Man River- Maria Bach: Thema und Variationen über das Lied der Wolgaschlepper (Ausschnitt aus dem Klavierquintett „Wolga“)- Schubert: „Auf dem Wasser zu singen“ D. 774- C. Schumann: „Die Loreley“- R. Schumann: Klavierkonzert a-Moll op. 54, 1. Satz- Wagner: „Waldweben“ (aus „Siegfried“)- Smetana: „Die Moldau“
Hinweis
Personen
| Regie: | François-René Martin |