In den Feuerwäldern Westaustraliens - Die Walpole Wilderness

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    Details

    Ganzjährig gefüllte Flüsse und Seen sowie Wälder, die bis an den Ozean wachsen: Die „Walpole Wilderness“ im Südwesten Australiens ist ein Zusammenschluss mehrerer Schutzgebiete. Ungewöhnlich für den meist trockenen Kontinent, die Region gehört zu seinen biologisch vielfältigsten Landschaften. Dort lebt die größte Schwindlerin Westaustraliens: die „Königin von Saba“ - eine Orchidee, die im Südwinter ihre Pracht entfaltet. Die Wildblumen-Orchidee nimmt die Gestalt einer anderen Pflanze an, um die bestäubenden Insekten zu täuschen. In den Wäldern rufen Papageien, die Carnaby-Schwarzkakadus. Die Untersuchung ihrer DNA bringt Erstaunliches ans Licht: Etwa ein Viertel ihrer Eier stammen von einem anderen Männchen. Zum Staunen sind auch die riesigen Eukalypten, die Red Tingles - uralte Bäume, denen oft die Mitte des Stamms fehlt. Wie diese Hohlräume entstanden sind und wie sich die Red Tingles trotzdem halten, untersucht Biologe Nate Anderson. Durch ihre hoch brennbaren Öle sind sie und die anderen Eukalypten wie die Karribäume extrem anfällig für Feuer. Dafür unterhält die Naturschutzbehörde eine eigene Feuerwehr. Über die Jahrhunderte haben die Wälder der Red Tingles viele Buschfeuer überstanden. Manchmal aber kann ein Brand der Vegetation sogar nützen. Feuerökologe Ben Miller erforscht, welche Pflanzen Feuer regelrecht brauchen. Das Holz ist Nahrung für Termiten. Sie zerkauen umgestürzte Bäume. Und wo Termiten sind, sind auch Numbats. Ihr Bestand ist ebenso in Gefahr wie der der süßen kleinen Honigbeutler, die sich vom Nektar der Banksia-Blüten ernähren.

    Hinweis

    [Ton: Audiodeskription ]

    Personen

    von:Peter Moers

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